Das Problem liegt nicht beim Windrad, sondern bei der fehlenden Energie.

Das Problem liegt nicht beim Windrad, sondern bei der fehlenden Energie.

Das Problem liegt nicht beim Windrad, sondern bei der fehlenden Energie.

Am 4. Mai führte die Axpo für verschiedene kantonale Parlamente eine Besichtigungstour nach "Verenafohren" durch, einer Anlage mit drei Windrädern direkt an der Schweizer Grenze bei Merishausen auf deutschem Boden. Die Anlage produzierte im vergangenen Jahr etwa 25 Gigawatt Strom. Ich hatte verschiedene Erwartungen. In meinen Gedanken hörte ich die unterschiedlichen Argumente der Gegner. Sie behaupteten, dass der Lärm sehr laut wäre, dass die Umwelt stark geschädigt würde und viele Vögel durch die Präsenz der Rotoren sterben würden. Doch ich war überrascht, dass aus einer Entfernung von etwa 500 Metern nur ein leises Summen zu hören war, vergleichbar mit einem Bienenschwarm. Als ich vor Ort war, war ich erstaunt über die fast nicht vorhandenen Geräusche. Das Rauschen der Lüftung auf der Seite war fast lauter als die sich majestätisch drehenden Rotorblätter. Als Gruppe konnten wir uns gut unterhalten, und der laute Gesang der Vögel war deutlich wahrnehmbar. Die Windradtürme der fast 200 Meter Hoheiten waren gut integriert in die Umwelt.

Die Sichtbarkeit der Anlagen ist sicher nicht mit der Naturschönheit vergleichbar. Ich persönlich würde auch nicht vor Freude springen, wenn mir eine Anlage direkt vor die Nase gesetzt würde. Dafür ist gesetzlich einen Grenzabstand vorgeplant. Das eigentliche Problem sind jedoch nicht die Windräder, sondern der Energiemangel in der Schweiz. In einem Vortrag der Axpo war ich überrascht zu hören, dass Sonnenenergie in Verbindung mit Windenergie fast ein perfektes Paar bildet.

In den sonnenärmeren Monaten dominiert der Wind, während es in sonnenreichen Monaten umgekehrt ist. In der Regel herrscht bei schlechterem Wetter auch mehr Wind. Diese Erkenntnis ist sehr interessant. Für die angestrebte Energiemischung der Schweiz wäre es ideal, einen ausgewogenen Mix aus verschiedenen Energiequellen zu haben, beispielsweise 10% Solarenergie und 10% Windenergie. Um dieses Ziel zu erreichen, werden etwa 1000 Windkraftanlagen in der Schweiz benötigt. Persönlich bin ich der Ansicht, dass wir unseren Energieverbrauch senken müssen und gleichzeitig eine vielfältige Energiepolitik verfolgen sollten, die Windkraftanlagen einschliesst.

Übrigens, die Anlage ist als Sonntagsausflugsziel sehr zu empfehlen.

www.verenafohren.de