USR III – zurück an den Absender

USR III – zurück an den Absender

Die EVP steht hinter der Aufhebung der Steuerprivilegien. Die Reform geht ihr jedoch zu weit.

Es kann nicht sein, dass die öffentliche Hand und der Mittelstand das Loch stopfen müssen. Die EVP ist nicht einverstanden mit der vorliegenden komplexen und teilweise intransparenten Gesetzesänderung. Kritisch ist die EVP unter anderem gegenüber dem Zinsabzug auf nicht benötigtem Eigenkapital sowie der Sonder­besteuerung von aufgelösten Stillen Reserven während einer 10-jährigen Übergangsfrist. Bei einem Ja zur Steuerreform könnte es für globale Konzerne interessant werden, mehr Geld als nötig in der Schweiz zu parkieren, um damit Steuern zu sparen. Geld, das andernorts als Investitionskapital dringend benötigt würde. Dies könnte beim Schweizer Franken zudem einen Aufwertungsdruck erzeugen, den die Nationalbank mit Minuszinsen bekämpfen müsste. Die EVP lehnt deshalb die Reform ab - das Nein bedeutet die Rückweisung ans Parlament in Bern zur Nachbesserung.

 

Anmerkung auf der Homepage der EVP Thurgau:

Ethisch ist die Vorlage ebenfalls problematisch. Die EU wird wohl nicht einverstanden sein…

 

30.1.2017/W. Ackerknecht, EVP-Kantonsrat